Genussfliegen

Spaetestens seit unserem zweiten Tag in Marokko, war uns klar, dass die Schalben uns keine Probleme mehr bereiten wuerden. Die einzigen, die uns jetzt noch daran hindern konnten, unser Ziel zu erreichen waren nur noch wir selbst - so fuehlte es sich jedenfalls an. Wie niemals zuvor schnurrten die Motoren, ohne wenn und aber, und nur wenige werden nachvollziehen koennen, wie unglaublich motivierend das sein kann und wie schoen das klingt.
Doch auf der Strecke zwischen Fes und Rabatt standen noch einmal schwere Pruefungen bevor, konkreter, zwei maechtige Bergebrocken. Aber selbst diese Belastungsprobe ueberstanden unsere motorisierten Gefaehrten vorbildlich. Obligatorisch, wie bei allen groesseren Anstrengen: der gegenseitige Erlebnisbericht waehrend der Abkuehlpause auf dem Berggipfel. Lornez brachte es auf den Punkt: "Alter, wie ich immer mitleiden muss, wenn der Motor heult!" Mir geht es nicht anders. An jedem Berg schwitze ich Blut, jeder Muskel ist angespannt, der Oberkoerper kippt vorn ueber den Lenker, um der Hecklastigkeit etwas Gegengewicht zu verleihen. Und auch wenn das Gas noch genuegend Spiel hat, niemals wuerde ich mich trauen die Drehzahl zu uebersteigen, bei der sich die Schwalbe zwar sichtlich anstrengt, sich aber dennoch halbwegs zufrieden anhoert. Man leidet wirklich mit. Oben angekommen kriegt der Vogel dann in aller Regel eine kleine Streicheleinheit und wuerde er Zucker fressen, vermutlich auch diesen.

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